Komm mit in den Park

 

Komm mit in den Park.

Du, die Sonne scheint.

Was hält uns zurück?

Die frühe Stunde?

Das feuchte Gras?

Misstraun wir unserm Glück?

Du hast eine Decke.

Ich ein Herz voll Liebe -      

es schlägt bis zum Hals.

Wir finden einen Platz,

wo uns keiner sucht -          

hoff ich jedenfalls...

 

Leg dich auf die Wiese

und dann schau mich an.

Ich mag deinen Blick.

Kuck nicht so genau hin –

ohne Hemd

bin ich viel zu dick.

Lass mich auf deiner Haut

auf Reisen gehn,

als Forscher mit viel Zeit.

Der Jogger, der so müde

den Weg lang läuft,

bleibt doch ziemlich weit.

 

Wolken vor der Sonne

schieben Schatten übers Gras,

und du kriegst ne Gänsehaut.

Mach die Knöpfe wieder zu.

Zieh die Bluse glatt. -

Küss mich noch mal vertraut.

Ist die Decke wieder sauber

im Korb verstaut,

ist der Tag noch nicht vorbei.

Ein paar Stunden aber warn

schon wunderschön -

und wir warn dabei.

 

Copyright 2000 Gerd Schinkel

 

Ein Lied mit Frühlingsassoziationen, gewissermaßen zum „Frühlingserwachen“. Die ersten Sonnenstrahlen setzen allerhand Triebe frei. Ein Text, der sich mit Melodie und Begleitung zu einem Lied verbindet, das vielleicht Chart-Qualitäten hätte, wenn es denn entsprechend arrangiert und von der richtigen Person präsentiert würde... Es soll den Beginn einer Beziehung mit „Kribbeln im Bauch“ in Worte und Töne fassen. Geschrieben 2000