Manager von Jennifer

 

Wär ich der Manager von Jennifer:

Ich hätt n ganzen Haufen Knete.

Ich zög von Tennisplatz zu Tennisplatz

hinter Jenny-Baby her.        

Und so als Manager von Jennifer

fänd man mich auf jeder Fete.       

Ich könnt bis in die Puppen penn,

weil ein anderer Jennys Trainer wär

 

In ihrem Tross wär ich der Boss,

und da wärn ne ganze Menge Leute,

die von Jennys Kohle eben

gar nicht übel leben könn.

Hätt meine Finger überall,

falls einer Sand in das Getriebe streute.

Einer muss die Fäden halten! –

Keiner da, dem ich die Rolle gönn.

 

Jennifer, Jennifer,

brauchst du keinen Manager?

Genau in diesem Job,

ich sag dir, bin ich top.       

Jennifer, Jennifer,

brauchst du keinen Manager?

Ich sag mal so salopp:

Frag erst gar nicht, ob.       

 

Wär ich der Manager von Jennifer,

hätt sie von mir die engen Hosen.

Ich wär, ob Studio, ob Bühnenshow,

immer nah an Jenny dran.

Und ob beim Fotoshooting oder

beim Konzert: Von mir hätt sie die Posen.

Und ihre Bodyguards, die ließen

außer mir auch keinen an sie ran.

 

In ihrem Tross wär ich der Boss,

und da wärn ne ganze Menge Leute,

die von Jennys Kohle eben

gar nicht übel leben könn.

Hätt meine Finger überall,

falls einer Sand in das Getriebe streute.

Einer muss die Fäden halten!

Keiner da, dem ich die Rolle gönn.

 

Jennifer, Jennifer,

brauchst du keinen Manager?

Genau in diesem Job,

ich sag dir, bin ich top.       

Jennifer, Jennifer,

brauchst du keinen Manager?

Ich sag mal so salopp:

Frag erst gar nicht, ob.       

 

Ich bin der Manager von Jennifer.

Besorg ihr Puder, Creme und Windeln.

Schieb den Kinderwagen hin,

schieb den Kinderwagen wieder her.

Wenn Leute rätseln, ob ich wohl

der Opa wär - ich würde schwindeln.

Egal ob Opa oder Papa:

Erst mal bin ich Manager.

 

In ihrem Tross ist sie der Boss!

Und da sind ne ganze Menge Leute,

die von Jennys Lachen eben

gar nicht übel leben könn.

Und ob sie Schnuller oder Rassel

oder Klötzchen übern Teppich streute:

Einer muss ja alles aufsammeln...

Keiner da, dem ich das gönn.

 

Jennifer, Jennifer, du brauchst keinen Manager!

Denn ich hab diesen Job! Und sag dir, ich bin top!

Jennifer, Jennifer, du brauchst keinen Manager!

Denn ich hab diesen Job! Und sag dir, ich bin top!

 

Copyright 2002 Gerd Schinkel

 

...so bezeichnete sich im Sommer 2002 ein holländischer Freund, dessen Tochter sich bemühte, in ihrem Outfit Jennifer Lopez nachzueifern. Unser Campingfreund aus Holland reagierte so mit kaum verhohlenem Sarkasmus auf pubertäre Anwandlungen seiner Tochter und zog Parallelen. Mir fiel auf, dass es noch eine andere Jenny gab, die gerade mit einem sensationellen Comeback auf dem Tennisplatz Furore machte – für einen Manager auch interessant. Dies war zu einer Zeit, als Jennifer Capriati sich erfolgreich in der Weltspitze des Damentennis zurückmeldete. Die dritte Strophe ist „weiter gedacht“...