DIE WAGENBURG
Licht dringt aus der Chefetage, wo man sich bespricht. G+e+
Was liegt an? Man kommt in Rage, glaubt so manches nicht. a6+CD9
Was ist klar? Was lässt sich klären? Gibt’s ein Risiko? G+e+
Droht Gefahr? Kann man sich wehren? Das machen wir dann so. a6+CD9
Das Visier entschlossen runter, tapfer unverzagt. eF-
Man hakt sich in der Phalanx unter, eh man etwas wagt. eF-
Wer nie etwas hört und sieht, fragt nicht, was einer sagt. H7/5-a
Wer nichts hört, nichts sieht, will gar nicht, dass man ihn was fragt. Cmaj7D9
Was wolln die denn? Ist nicht zu fassen! Was geht die das an?
Was kümmert’s die? Die solln das lassen. Und was fang’n wir jetzt an?
In der Wagenburg gibt’s Fragen, die man dort nur stellt,
wo man sich ohne Unbehagen für unschlagbar hält.
Aus der Wagenburg hinaus spricht keiner ungefragt –
drinnen will auch keiner raus, hörn, was man draußen sagt...
Man will das, was man will, erreichen – ohne Kompromiss,
nichts von seinen Zielen streichen – es is, wie es is…
In der Wagenburg, dort drinnen, hockt man dicht an dicht,
schwitzt, sieht Schweiß bei andern rinnen – nichts, wovon man spricht.
Augen zu und durchgestartet, Zweifel nicht riskiern –
auf Zögernde wird nicht gewartet – kann ja nichts passiern…
Licht dringt aus der Chefetage, und die letzte Schicht
ahnt die drohende Blamage – doch entgeht ihr nicht.
Den Wagenburgern bleibt verlorn der Blick zum Horizont,
keiner entgeht ungeschorn – komplett versagt, gekonnt.
Das Visier entschlossen runter, tapfer unverzagt. eF-
Man hakt sich in der Phalanx unter, eh man etwas wagt. eF-
Wer nie etwas hört und sieht, fragt nicht, was einer sagt. H7/5-a
Wer nichts hört, nichts sieht, will gar nicht, dass man ihn was fragt. Cmaj7D9
Copyright 2012 Gerd Schinkel