AUFBEGEHREN

 

 

 

All die Gauner und Ganoven, Gangster, Brandstifter, Verbrecher

 

die als Handlanger der Auftraggeber Rechtsbrüche begehn,

 

die sich für was Besseres halten, und sich selbstherrlich entfalten,

 

sich nicht um Gesetze scheren, weil sie schließlich drüber stehn?

 

 

 

Es geht nur noch um Bananen, in der Republik verpackt -

dann wird Kohle abgegriffen und ohne Skrupel eingesackt.

 

 

 

Die mit den Aufsichtsratsbezügen lukrativen Vorstandsposten,

 

fragen nie, was mag es kosten, die ja nur mit Karten zahln.

 

Die schon vor Generationen sich das Land gesichert haben

 

unter ihre Nägel rissen, und so tun, als gäb es Wahln

 

 

 

Plutokraten, Autokraten, in deren Hände wir geraten,

 

die sich Despoten, Diktatoren leisten können und auch wolln,

 

lassen Tyrannen auch gewähren, aber soll sich niemand wehren

 

oder Freiheiten begehren, nur sie leben aus dem Volln.

 

 

 

Und die Motzer in Ballonseide, die mit Demokratie fremdeln,

 

einen starken Staat geführt sehn wolln von einer starken Hand.

 

Die die Alt-Parteien leid sind, nur die Postfaschisten loben,

 

weil sie alles einfach darstelln, setzen unser Land in Brand.

 

 

 

Es geht nur noch um die Rendite, wie man Risiken verringert -

 

wird die Sicht mit Weitblick trüber? Wer nicht durchblickt, schaut nicht hin.

 

Und die Aufsichtsräte, die man aus Parteien sich berufen,

 

sind gewöhnt dran, abzunicken, lässt man sie im Tiefschlaf drin.

 

 

 

Soll man sie weiterschlafen lassen? Hat es Zweck, sie aufzuwecken?

 

Hat es Sinn, sie aufzuschrecken? Was wär, wärn sie plötzlich wach?

 

Würden sie auf einmal hektisch, in ihrem Luxus übern Ecktisch,

 

ihre Pfründe noch zu sichern, um die fürchten sie bei Krach.

 

 

 

© 2023 Gerd Schinkel