Die Schäden sind gewaltig, bis in Ewigkeit,
von RWE verursacht im Verlauf der Zeit,
sie sind unübersehbar, doch klar ist: riesengroß
und im Konzern wird überlegt, wie werden wir die los.
Wie will man die beseitigen? Wer soll dafür zahlen?
Die einen ham Profit gemacht - und andere leiden Qualen.
Die Löcher dort im Tagebau entsetzen alle Welt.
Angesichts der Schäden fragt RWE, wie sparn wir Geld…
Die Schäden sind erkennbar: Die Löcher, die sind tief.
Damit auf die Sohle das Grundwasser nicht lief,
hat man es mit Pumpen genügend abgesenkt,
und auf Kohleabbau so tief es geht gedrängt.
In die Tagebaue sollte der Rhein sein Wasser spüln -
In der Fahrrinne könn‘ Schiffe unterm Kiel den Boden fühln.
Absehbar ist jetzt schon, bald fließt kaum Wasser mehr.
Was in die Gruben hochsteigt, die Brühe aus dem Boden wär….
Die Schäden zu beseitigen, die jeder deutlich sieht,
wird immer mehr noch kosten, wenn bald nicht was geschieht.
Im Konzern weiß man genau, das schmälert den Gewinn.
Wie drücken wir die Kosten? Wie kriegen wir das hin?
Am besten wärs, wir zahlen dafür keinen müden Cent.
Holn uns nen Experte, der uns die Lösung nennt.
Dann halsen wir die Kosten den Steuerzahlern auf:
Wir gründen eine Stiftung und freuen uns darauf.
Die Kosten für die Ewigkeit - Profite heut für uns -
das ist schon allerhöchste Finanzierungskunst!
Der Aktienkurs wird steigen - die Aktionäre strahln,
bestätigen das Management bei den Vorstandswahln.
Auf lukrative Posten Politiker gesetzt,
deren Unterstützung man ausseror‘ntlich schätzt.
die sorgen dann für Rückenwind in ihren Partein,
dann könn die Aktivisten so laut sie wollen schrein.
Damit alles glatt geht, sorgen wir für Streit
bei denen, die dagegen sind - das sorgt für Heiterkeit.
Wenn wir die Gegner spalten, ham die mit sich zu tun,
und wir könn uns zurücklehn‘ mit hochgelegten Schuhn….
Die Kosten, die entstehen, sind gigantisch - seid gefasst,
dass ihr aus der Verantwortung nicht RWE entlasst.
Wer hat sie denn verursacht? Nach Folgen nie gefragt?
Und wer hat Ja und Amen zu allem stets gesagt….
© 2022 Gerd Schinkel