Paris

 

Ein Abend erschüttert Paris

entstellt einen herbstlichen Tag,

ändert das Leben total,

mehr als man wahrhaben mag.

Was grad so normal noch erschien,

ist nun nicht mehr so wie es war.

Nie wird es jemand verstehn,

ein Wahnsinn wird keinem je klar.

 

Schrecken und Angst lähmt die Stadt,

die das Leben so liebt.

Kann sie dieselbe je sein -

ob es eine gleiche mal gibt...

Brutal ohne Skrupel gequält

hat sie doch überlebt.

Ihr Lichtermeer niemals erlischt -

neuer Glanz bald schon über ihr schwebt.

 

Jede Wunde verheilt,

auch wenn sie niemand vergisst.

In Schmerzen, mit andern geteilt,

man bald schon das Leben vermisst.

Was Leid lindern kann, ist Musik,

in Trauer hilft oft schon ein Lied,

So tröstet vielleicht ein Gesang,

der den Seelen die Schmerzen entzieht.

 

Lasst Paris nun im Leid nicht im Stich,

diese Stadt, die die Liebenden liebt,

sie an sich drückt, herzt und verwöhnt,

ihnen schönste Erinnerung gibt.

Wer liebt, schaut nach vorne und lebt!

Wer dem Hass in den Weg sich nun stellt,

wärmt mit Liebe die Stadt an der Seine,

und Paris seine Seele behält.

 

Copyright 2015 Gerd Schinkel