UNTER EINEM HUT a6/0
Abend, Alter und Herbst bedeckt von einem Hut - a6H7
Wetter, Aussicht und ein Rest Wärme tun gut. a6H7
Unter der Krempe vorgelugt bis zum Horizont - CD7Ge
Gelassenheit, in der man sich im Herbst genüsslich sonnt. F-Ge
Von dort, wo man grad hinkam, der Blick ins Feuerabendrot,
wo die Sonne nicht im Meer versinkt, keiner von der Nacht bedroht,
kühler wird es, weil der Wind auffrischt und nicht mehr wärmt –
doch man mit Begeisterung vom Untergang der Sonne schwärmt.
Der Tag geht rasch zuende - man weiß, wie‘s weitergehn wird,
bleibt die Zukunft fern, vorhersagend sich mancher irrt.
Eins ist gewiss - nach jeder Nacht wird es wieder hell.
Wenn die Sonne früh aufgeht, scheint sie auch mitunter grell.
Beschattet könn‘ die Augen auch was fern ist, lange sehn.
Behütet oder nicht könnt man den Kopf ein wenig drehn.
Beweglich und flexibel zeigt sich die Perspektive weit.
Beileibe ist nicht alles eine Frage nur der Zeit… -
kommt oft auch darauf an, wozu bist du bereit…
Erlebst du zeitgleich Abend, Alter und den Herbst -
willst schlafend dich zurücklehn‘n können - und sieh da: Du erbst.
Daraufhin kriegst du vielleicht kein Auge nun mehr zu…
Die Aufregung tut dir nicht gut, du findest nirgends Ruh.
© 2023 Gerd Schinkel