CLAN-KRIMINALITÄT

 

 

 

Wenn NRW und RWE fusionieren,

 

vollziehn sie nur, was schon seit Jahren angebahnt.

 

NRWE lässt sich von RWE regieren,

 

wird auch vor Machtmissbrauch durch RWE gewarnt.

 

Im Tagebaurevier schafft man rechtsfreie Räume,

 

missbraucht das Bergrecht und enteignet Hof und Haus.

 

Für Industrieansiedlung zur Profitvermehrung

 

treibt man die Menschen aus geerbter Heimat raus.

 

 

 

Wenn sich der Schulterschluss auf diese Art vollzieht,

dass nur, was RWE im Land will, noch geschieht,

Demokratie unter die Räder hier gerät -

beweist das klar, das ist Clan-Kriminalität.

 

 

 

Lässt RWE in NRW die Puppen tanzen,

 

holt man das Land zum Unternehmen mit ins Boot,

 

hat freie Hand, sich die Profite zuzuschanzen -

 

wer sich dagegen in den Weg stellt, wird bedroht.

 

Ein Industriepark bringt NRWE Rendite,

 

wenn auch der Grunderwerb Gesetzen widersprach.

 

Wer fragt unter den Marionettenfädenziehern

 

danach, ob dabei irgendwer Gesetze brach.

 

 

 

Ganoven, ob mit Knarre oder weißer Weste,

 

sind als Gesetzesbrecher gleichsam kriminell.

 

Wenn sie erpressen und bedrohen und vertreiben,

 

Geschäfte dort nicht gern macht, wo das Licht zu grell.

 

Mit Filz und Korruption wolln sie am Hut nichts haben.

 

Wie nennen sie es, wenn sie doch nur Gleiches tun?

 

Wie sie agieren, wenn sie nach Profiten gieren,

 

führt sie direkt in tiefen Sumpf mit beiden Schuh‘n.

 

 

 

Wenn sich Politiker und Manager verbünden,

 

weil sich auf Kosten anderer besser leben lässt,

 

dass Bürger mitentscheiden, weiß man zu vermeiden,

 

und wer sich alles nehmen kann, lässt keinen Rest.

 

Man schreibt Gesetze ganz genauso wie benötigt,

 

und ist flexibel, wenn man sich mal nicht dranhält.

 

Man weiß, man wird kaum zur Verantwortung gezogen.

 

Und es gibt nichts, was sich nicht regeln lässt mit Geld.

 

 

 

© 2022 Gerd Schinkel