Conny ist ihr Ein- und Alles gewesen, Ce
die Tochter, die sie schon so früh verlor. aa/GF
Das Leben war ihr in zwei Teilen geblieben: Ce
Eins danach und eines davor. aa/GF
Sie hatte schon Enkel, beide waren noch klein, eF
sie zog sie liebevoll an Mutter statt groß. dG
Sie warn ihr geblieben, sie war für sie da - eF
auf ihren Armen, und auf ihrem Schoß. dGC
Refrain:
Das Leben passiert, stellt sich nicht zur Auswahl. FGCe
Was geschehn soll, wohl auch geschieht. FGC
Anita hat sich ihrem Leben ergeben, FGCe
und das Schicksal sie durchs Leben zieht. FGC
Manchmal als Fortsetzung, wenig verändert, FGCe
manchmal wie immer, und manchmal von vorn: FGC
verwurzelt in Köln, auf dem Plätzchen beim Kaffee, FGCe
und wenn der Frühling blüht in Paderborn. FGC
Ob ihre Kraft reicht, hat sie nie gefragt
und das gemacht, was notwendig war:
geherzt und getröstet, geschmust und gebadet -
die Nanna war da und sie war nah.
Der feste Anker im Heimathafen,
der Schutz und Geborgenheit, Sicherheit gab.
den Vater ergänzt, der ins Leben zurückfand,
sie brachte regelmäßig Blumen ans Grab.
Sie hat Köpfe verschönert mit Schere und Kamm,
abgeschnitten, was unordentlich hing.
Einmal in der Woche Connys Auto bewegt,
zum Friedhof, als ob sie nie von ihr ging.
Von Werder nach Köln ein beschwerlicher Weg
der ihr ausdauernd Mut abverlangt.
Sie weiß, was ihr bleibt und sie weiß, was sie hat,
fragt nicht, wer wieviel ihr verdankt.
Lennart und Jill sind erwachsene Leute -
Enkelkinder wie von ihr geborn,
als Mutter hat sie ihnen Werte vermittelt,
die Aufgabe nie aus dem Blick verlorn.
Mit Stolz hat sie auf ihrem Weg sie begleitet,
von Selbstverständlichkeit redet sie nicht.
Ihre Selbständigkeit ihr Freude bereitet,
ihr Blick strahlt, wenn sie von ihnen spricht.
Copyright 2020 Gerd Schinkel