IN GUTER HAND G/0
Sie sitzt auf dem Stuhl trägt ein Kleid, weit und leicht, EH7
und im Rahmen sieht sie an der Wand: H7E
Zeugnisse, Urkunden, Facharztdiplom - EH7
sie ist froh - sie ist in guter Hand. H7E
Die Mädchen sind freundlich. Begütigend sagen sie: E7A
„Jetzt wollen wir doch mal sehn... F#H7
das dauert ‘ne Woche, vielleicht etwas mehr...“ EH7
Und man tröstet sie: „Es wird schon gehen...“ H7E
Refrain:
„Was kann ich tun?“ so fragt sie weinend, AE CG DA
„wo soll ich hin - er sucht nach mir... H7E D7G E7A
Er meint’s ja nicht böse H7 D7 E7
und ändert sich bestimmt (einmal)... H7 D7 E7
dabei war er früher doch so lieb zu mir...“ H7E D7G E7A
Der Doktor ist rührig, sein Tun routiniert. GD
Er untersucht gründlich und mit Geschick, D7G
besieht sich ihr Auge, die Rippen, den Arm, GD
und verlegen senkt sie ihren Blick. D7G
Der Doktor bemüht sich, er duftet markant, G7 C
er sieht gut aus, sympathisch, gesund. A7 D
Und zweifelnd fragt er: „Na, was ham Sie denn getan? GD
Schlug er zu, einfach so, ohne Grund...?“ D7G
Im Korridor draußen steht ein Polizist - AE
er spricht zu ihr wie mit einem Kind. E7A
Ihr Mann ist sein Freund. Er fragt, ob sie ihn anzeigt, AE
und was ihre Absichten sind. E7A
Sie weiß noch nicht, sagt sie, will sich erst erholen - A7D
ob man sie für undankbar hält...? H7E
Sein Freund fragt sie, ob sie denn nicht heimlich froh wär, AE
wenn ihr Mann sie - trotz allem - behält... EA