URANHANDEL
Was sich gut verkaufen lässt, das stellt man her.
Lässt es sich gut exportieren, brauche man mehr.
Ist es gefährlich, blendet man das einfach aus.
Und den, der dabei nicht mitmacht, trickst man aus.
Mit Uran als Rohstoff, was fängt man da an?
Was gibt es, dass man mit Uran verkaufen kann?
Für Kernkraftwerke braucht man Brennstäbe ja sehr –
Das bringt ne Menge Geld ein – was will man denn mehr.
Das ist sicher, totsicher sicherlich sicher nicht…
Das willst du sicher, totsicher sicherlich sicher nicht.
Man kann die Brennstäbe auch prima exportiern,
damit auch Schrott-Atomkraftwerke sich rentiern…
Warn sie auch eigentlich nie sicher, ist geschenkt,
Geht’s um Profit man doch an sowas gar nicht denkt.
Will man Export verbieten, macht man einen Plan –
Und exportiert noch rasch – so schnell man eben kann.
Weil der Export ja schließlich so viel Kohle bringt,
strengt man sich an, dass der Export noch rasch gelingt.
Und die Ministerin macht mit bei diesem Deal,
als wär’s nicht mehr als nur ein lukratives Spiel:
Halb „Mensch-ärger-dich-nicht“, halb „Monopoly“,
und „Fang den Hut“, doch die da dealen, fängt man nie…
Wer mit Uran noch mehr Gewinne machen will,
der macht es „waffenfähig“ – und schweigt dazu still.
Man streitet ab, was längst bekannt ist, täuscht und lügt –
Und tut dann so, als ob man sich Gesetzen fügt.
Stellt man dann her, womit man Bomben bauen kann,
blendet man aus oder denkt einfach nicht daran,
dass die, die Bomben wollen, deshalb investiern,
dass diese Bomben irgendwann auch explodiern.
Wer Bombenmaterial herstellt, verdient zwar viel,
doch nimmt man Hersteller von Bomben gern als Ziel,
wenn einer Bomben hat, und es für nötig hält,
dass solche Bombe nicht in falsche Hände fällt.
Schert sich die Bombenexportfirma einen Dreck
Drum was erlaubt ist – und wird dabei noch gedeckt
von denen, die drauf achten soll, dass nicht passiert,
was doch passiert – und es wird nicht mal registriert…
Und die, dies’s wissen, tun, als wüssten sie von nichts,
und sie lügen dreist scheinheiligen Gesichts,
und die geschmierte Aufsicht glaubt das, was sie will –
doch der Protest dagegen bleibt nicht länger still.