STRASSENREBELLEN                                     A  E-A
 
Man muss handeln, muss was tun –                  A
Erst die Pflicht, - dann kannst du ruhn, A-
andere drücken sich davor, A--
verschließen Augen, Mund und Ohr, D-
doch schon bald ist es zu spät – d
man erntet Sturm wird Wind gesät, Af#
aber das nur der begreift, hE
bei dem schließlich Einsicht reift. DA

Manchmal laufen, manchmal stehn,

nur nicht aus dem Wege gehn,

einfach hinstelln und blockiern

gegen Nichtstun demonstriern.

Dazu ruht dann der Verkehr –

 

wenn man will rollt gar nichts mehr.

 

Und mit Mut und mit Bedacht

 

wird es so dann auch gemacht.

 

 

 

Nichts bewegt sich, viel Geschrei,

 

aufgeregt, nach Polizei -

 

kommt aus der Ferne vorgefahrn –

 

Tütata mit Affenzahn.

 

Alle weg, keiner mehr da –

 

warum soviel Tütata?

 

Einsatzleiter guckt vergrätzt –

 

Kreuzung ist nicht mehr besetzt…

 

 

 

Und dann spielt man Katz und Maus,

 

holt die Transparente raus,

 

mit denen man im Wege steht,

 

bevor man dann zur Seite geht.

 

Die Transparente sind schon weg,

 

irgendwo in ei’m Versteck.

 

Fährt die Polizei dann vor,

 

schmerzt das Tütata im Ohr.

 

 

 

Längst gesetzt ein neues Ziel,

 

denn zu tun ist ja so viel,

 

wo man lebt und wo man wohnt…

 

ob es wirkt? Ob es sich lohnt?

 

Niemand weiß es, doch man hofft,

 

dass man nicht immer, aber oft

 

Menschen überzeugen kann –

 

Das klappt nie, fängt man nicht an.

 

 

 

Copyright 2019 Gerd Schinkel