Polizeieinsatz im Rautenstrauch  A/2

 

 

 

Ein Polizist wurde beim Einsatz schwer verletzt.                             A

 

Die Polizei sagt, wie‘s gewesen, wüsst man jetzt.                           f#

 

Man hätt von hoher Bühne ihn herab gezerrt,                                  Dh

 

als er Protestangriffe mutig abgewehrt.                                            GE

 

Dabei wars anders, wie ein Film genau gezeigt.                              A

 

Wohl offenbar die Polizei zur Lüge neigt.                                         f#

 

Der Polizist war ausgerutscht, fiel dadurch hin -                              Dh

 

jedoch stand das im Polizeibericht nicht drin.                                  GE

 

 

 

 

 

 

Warum lügt in diesem Fall die Polizei,                                             

 

wenn Leute sahen, was geschah - sie warn dabei.

 

Wenn man gefilmt hat, was geschehen, man es sieht,

 

glaubt dann die Polizei, die Lügenmasche zieht?

 

Verspielt sie mutwillig Vertrauenskapital?

 

Kann man ihr nicht mehr glauben? Ist ihr das egal?

 

Will sie, dass man ihr glaubt, obwohl man’s gar nicht kann?

 

An ihre Lügen - glaub die Polizei selbst dran?

 

 

 

Auf wessen Anweisungen lügt die Polizei?

 

Steht es der Polizei zu lügen etwa frei?

 

Ob sie der Wahrheit etwa nicht verpflichtet ist?

 

Ist Lügen bei der Polizei erlaubte List?

 

Was ist der Polizeizweck, wenn gelogen wird,

 

den sie mit Hinterlist verfolgt, so unbeirrt?

 

will sie so Unbescholt’ne kriminalisiern,

 

die gegen Nazipropaganda demonstriern?

 

 

 

Lügen haben kurze Beine, wird gesagt,

 

und kurz bebeint die Polizei zu laufen wagt.

 

Sie darf nicht stauen, wenn ihr niemand mehr vertraut,

 

voll Misstraun jeder ihr auf kurze Beine schaut.

 

Kürzt sie die Hosen nun von jeder Uniform?

 

Werden die abgeschnitten nach der Lügennorm?

 

Wer kurze Beine hat, macht keinen großen Schritt –

 

und kommt dann auch nicht länger mit der Wahrheit mit.

 

 

 

Copyright 2018 Gerd Schinkel