Waldbilder DD/0
Sie malen Wald im Wald mit Farben, D
zeigen uns Bilder einer Welt, D
von der sie sich nicht vorstelln wollen, e
dass sie Betrachtern nicht gefällt. A
Die Bilder zeigen, was die Künstler D
im Wald beim Malen vor sich sahn, D
wenn einer sieht, was sie gesehen, eG
und malen kann, der fängt auch an, AD
hält fest auf Leinwand die Natur, h
das ist nicht immer Schönheit pur, A
doch es ist ehrlich, weil Natur dich nicht belügt. hGA
Im Wald steht nicht nur Baum mit Baum, h
manches erkennt man sicher kaum, G
und alles sich harmonisch hier zusammenfügt. eA
Was haben wir im Wald vor Augen,
was sehen wir für Bilder hier
Können sie unser Herz erreichen –
auf Leinwand oder nur Papier.
Wohin führn uns unsere Gedanken?
Entführt uns unsere Phantasie?
Magst du auf Anhieb es erkennen?
Wenn du nicht willst, erfährst du’s nie.
Suchst du nach Frieden, dann such hier –
du hast ihn greifbar hier vor dir,
wenn auch so manches hier im Wald nur friedlich scheint.
Mancher, der sich im Wald ernährt,
wird schließlich selber auch verzehrt,
und was genauso sein soll, ist auch so gemeint.
Im Wald steht eine große Leinwand,
vor einem Baum ein Baum entsteht,
gekonnt mit Pinsel und mit Farbe,
ein Baum durch den der Wind nie weht.
Der seine Blätter nie verliern wird,
weil er, wie er gemalt ist, bleibt,
nie droht ihm, dass er zu Papier wird,
auf das man sinnlos Worte schreibt.
Den andern kannst du rasch verliern,
lässt du, was hier geschieht, passiern,
die Bäume können sich nicht wehrn, der Wald, er schweigt…
hörst du die Kettensägen schon,
merkt er wohl, dass sie ihn bedrohn?
Weiss er wohl, wie es ihm ergeht, wenn er sich neigt?
Copyright 2018 Gerd Schinkel