Vorwärts

 

 

 

Die IGBCE ganz fest zur braunen Kohle steht –

 

Sie klammert sich daran, wenn auch die Erde untergeht.

 

Sie denkt nicht an die Zukunft, weiß sie nicht, was das ist?

 

Und denkt, nach uns die Sintflut, weil man sie ja doch vergisst.

 

Die IGBCE ist ein Vergangenheits-Verein,

 

unfähig nach vorn zu schaun, will ernst genommen sein ….

 

Hält sich für gewaltfrei, als ob Feuer denn nicht brennt…

 

Braunkohle das Klima killt, und die Gewerkschaft pennt.

 

 

 

Aber wer nicht hören will, muss fühlen –

Erloschne Glut kann irgendwann auch kühlen.

Und dreht man sich herum, um ganze hundertachtzig Grad

Von hinten mal nach vorn, dann sieht man, was man vor sich hat.

 

 

 

Die IGBCE erzählt beharrlich ein’n vom Pferd –

 

Glaubt sie selbst noch dran? Hält sie Wahrheit für verkehrt?

 

Kann sie oder will sie nicht sehn, was die Welt zerstört?

 

Wenn sie sich über Kohleausstiegs-Forderung empört.

 

Keiner ist gern überflüssig, wird gern abgeschafft,

 

doch was schädlich ist gehört bekämpft mit ganzer Kraft.

 

Warum stelln Gewerkschaften sich immer wieder quer,

 

als ob der Weg nach vorne immer nur ein Irrweg wär.

 

 

 

Ist die IGBCE mit Egoisten voll,

 

nur was ihnen nützt alleine notwendig sein soll.

 

Sollen Inseln, Küsten eben einfach untergehn –

 

Augen zu und durch – von Klimawandel nichts zu sehn.

 

Als Autos man erfunden, hatten Kutscher protestiert –

 

Doch keiner hält den Fortschritt auf, solang er sich rentiert.

 

Braune Kohle lohnt sich nicht mehr ohne Subvention –

 

Gewerkschaft und die Industrie, die wissen das längst schon.

 

 

 

Copyright 2018 Gerd Schinkel