SCHLAFBEDARF

 

Der Tag wird lang und länger,

die Hose eng und enger,

und kneift auch schon im Bund –

was ist da dran gesund?

 

Man kann es kaum ertragen,

doch kann man es denn wagen,

jetzt schon ins Bett zu gehen?

es ist doch erst halb zehn….

 

Wer schläft schneller,

wer schläft früher,

wer schläft eher ein?

Ist das Philip,

ist das Mama,

wird das Papa sein?

 

Manchmal komm Schlaf alleine:

Erst hat man müde Beine,

dann wird der Kopf ganz schwer -

schon hört man auch nichts mehr.

 

Man streckt sich, will lang liegen,

anstatt sich krumm zu biegen,

und auch warm zugedeckt –

im Schlafzimmer versteckt.

 

 

Die Arbeit ist erschöpfend

und auch die Kräfte schröpfend,

am Ende einer Schicht –

wer wüsste das denn nicht.

 

Drum soll sich der erholen,

und das nicht nur verstohlen,

der’s Gähnen unterdrückt,

weil das nicht immer glückt.

 

 

Die Ruhe ist ein Segen –

sich bloß nicht mehr bewegen,

und einfach nur entspannt –

schon ist man übermannt,

 

in einen Traum entschwunden,

hat Seligkeit gefunden

in einem tiefen Schlaf –

hat man genug Bedarf.

 

Copyright Gerd Schinkel 2012