Epitaph für Steve White
Der Zaubertakt wirkt mit Magie,
fährt in den Bauch und in die Knie,
Akkorde offen, frei jongliert,
mit Bottleneck, gespielt versiert,
die Töne fließen nur so zu,
der Rhythmus stetig unterm Schuh –
ein Mann allein - ne ganze Band -
die Luft entflammt und brennt…
wenn einer die Musik macht,
so, wie man sie noch nicht kennt,
einer die Musik macht,
so, wie man sie noch nicht kennt.
Hab deine Songs noch laut im Ohr
als ob du hier wärst, kommt’s mir vor,
wie du die Saiten greifst und drückst,
die Töne dir vom Griffbrett pflückst,
sie knallen, platzen, ziehn sich, stehn,
wie sie sich stoßen, schieben, drehn –
ein Klang, der packt, ein Sound, der schwebt,
und dich auf Wolken hebt,
wenn einer die Musik macht,
dass man sie sofort erkennt,
einer die Musik macht,
so, wie man sie noch nicht kennt.
Your sidemen from the south – your feet:
to tap the rhythm, stamp the beat.
Your hands, the sidemen from the west,
caressed the strings without a rest.
The sideman from the north played harp –
smooth and easy, soft and sharp.
Your voice – the sideman from the east:
to sing out loud at least,
with just a bunch of sidemen
playing in a one man band –
just a bunch of sidemen
playing in your one man band.
You got the music, got the beat
in your bones, your hands, your feet.
You got the power, got the blues
in your guitar, the strings, the shoes.
It was your life – you had no choice –
your soul stuck in your harp, your voice,
your sidemen shared your rocking life –
I wish you were still alive,
with just a bunch of sidemen
playing in a one man band –
just a bunch of sidemen
playing in your one man band.
Copyright 2011 Gerd Schinkel