Schon wieder frei
Er ruft sie nicht an.
Er denkt gar nicht dran.
Irgendwann fängt sie an
zu zweifeln und fragt sich:
Ist er denn nun wirklich
der richtige Mann?
Sie sitzt nur rum zu Haus
und traut sich nicht raus.
Denkt: Alles ist aus.
Doch sie macht sich nichts draus.
Soll ihn doch der Teufel holn –
bleib mir doch gestohln!
So schnell gehts vorbei.
Schon wieder frei...
Er ruft gar nicht an.
Er denkt gar nicht dran.
Irgendwann fängt sie an
sich maßlos zu ärgern
und fragt sich, wieso denk ich
an diesen Mann?
Da stehts Telefon.
Jetzt klingel doch schon...
Doch da kommt kein Ton...
kann noch so viel drohn...
Soll ihn doch der Teufel holn –
bleib mir doch gestohln!
So schnell gehts vorbei.
Schon wieder frei...
Er ruft doch nicht an.
Er denkt gar nicht dran.
Irgendwann fängt sie an
sich sorgsam zu schminken,
will sehn, wen sie sonst noch
so aufreißen kann...
Da schellts an der Tür.
Will einer zu ihr?
Sie denkt: Nicht mit mir!
Ist keiner mehr hier.
Jetzt kann ihn der Teufel holn...
bleib mir doch gestohln!
So schnell gehts vorbei. Schon wieder frei...
Copyright Ende der 80er Jahre Gerd Schinkel
Das Lied entstand als "Kinderlied" Ende der Achtziger Jahre und war ein "Erlebnis aus zweiter Hand": Nachbarstochter Jenny war deutlich genervt, weil der Anruf ausblieb, auf den sie so sehnlich gewartet hatte.