WALDSTERBEN zum Tag des Baumes 25.4.
Zum Tag des Baumes leisten wir uns grüne Träume,
besingen laut aus voller Kehle hohe Bäume.
auf Höhen ragen Wäldern hoch hinaus -
und mancher fragt sich, warum sehen die so aus….
Sie schimmern grau, und haben nur noch kahle Äste,
von Laub und Nadeln aber kaum noch trockne Reste.
Man kann sie gut verstehen, schwanken sie im Wind,
dass sie inzwischen krank und auch zerbrechlich sind.
Bäume könn‘ sich von ihrem Platz nicht fortbewegen.
brauchen, um zu überleben, viel mehr Regen.
Durch zu viel CO2 nicht mehr genügend fällt -
Zertifikate kaum ein Baum für trinkbar hält.
Sorgen bereitet dies den Kindern und den Alten -
aber die Wirtschaft soll sich unbeschränkt entfalten…
So wollen es die Leute, die das Land regiern -
sie denken - gut geschmiert -, sie ham nichts zu verliern.
Und auf der Erde merkt man, es wird immer wärmer,
die Reichen werden reicher, Arme immer ärmer…
Klimaanlagen sich nicht jeder leisten kann.
Wenn es zu heiß wird, fängt das große Sterben an.
Wer‘s wissen will, der kann die Wissenschaftler fragen:
Im hohen Alter kann man Hitze nicht ertragen.
Bei hohen Temperaturen kippen Alte um -
gekühlte Leute fragen scheinheilig: „Warum?“
In dichten Wäldern fand man früher kühlen Schatten,
als dort die Bäume noch ihr Laub und Nadeln hatten.
Dass sie vertrocknet sind, in ziemlich kurzer Zeit,
tut den Verantwortlichen nicht mal richtig leid…
Wir hörn, wie sie Zusammenhänge laut bestreiten
und sich auf ihren Jahresurlaub vorbereiten,
wo sie bei kühlen Winden Hitze überstehn -
soll doch, wer hier bleibt einfach vor die Hunde gehn…
Das wird die Rentenkassen nachhaltig entlasten -
nach der Rückkehr aus dem Urlaub wolln sie fasten…
Die Klimaschützer ihnen auf die Nerven gehen -
sie lassen gerne ihre Sonnenbräune sehn…
© 2023 Gerd Schinkel