STROM-GIGANTOMANIE A/0
Da ist an Rhein und Ruhr ein Riesen-Stromgigant, A
der glaubt, er hätte immer alles fest in seiner Hand. D
Glaubt er, er kriegt sogar alles noch fester in die Hände – A
Wenn da nicht die Leute wär’n von „Ende Gelände“… EDA
Die sagen auf der Hauptversammlung ein paar laute Sätze, A
und verstoßen damit gegen keinerlei Gesetze, D
der Vorstand aber trotzdem langen Racheanlauf nimmt – A
was zeigt, man hat den Vorstand ziemlich nachhaltig verstimmt. EDA
RWE ist offensichtlich ganz schön bange – DEA
Hat die Ängste offenbar auch schon recht lange. DEA
Denn wer trotz Rederecht zu laut die falschen Sätze spricht, DA
der kriegt sofort Hausverbot – den zerrt man vor Gericht. EDA
Ganz gezielt ließ man in alle Richtung recherchieren,
und kann damit auch durchaus sein Gesicht verlieren.
Denn sagt irgendeiner, was dem Vorstand nicht gefällt,
droht der Vorstand Klagen an und will ne Menge Geld.
Jetzt will man es allen Ernstes wirklich untersagen,
irgendwann es künftig vielleicht noch mal zu wagen,
hinzugehen, da, wo RWE nach Kohle schürft,
so als ob man RWE nicht kritisieren dürft…
Es bebt und zittert der Konzern – man kann es ja kaum fassen,
mag sich auf den eignen Werkschutz nur beschränkt verlassen,
Er will es nicht dulden, dass man klare Worte spricht,
RWE droht deshalb frech mit Klagen vor Gericht.
Meinungsfreiheit will der Vorstand kaltschnäuzig beschränken,
um von eigenem Versagen damit abzulenken.
Im Konzern hat man schon früh die Weichen falsch gestellt,
weshalb man sich fest an falschen Kurs geklammert hält.
Verluste an der Börse, die macht man ja nicht so gerne –
in Castrop-Rauxel, Wanne-Eickel, Essen, Dortmund, Herne,
zur Abschreckung, da baut man erst mal eine Drohkulisse
und freut sich über diesen Einfall, denkt sich so – das isse.
Und malt sich als Teufel plastisch selber an die Wände,
und glaubt, man nimmt sich alle Trümpfe selber in die Hände.
Doch wer meint, dass er sein Ziel mit Drohungen erreicht,
der macht so bloß deutlich, dass er Gangstern nicht nur gleicht.
Wie Clans im Ruhrgebiet herrscht RWE lang im Revier.
Wie Kriminelle aufgeplustert, stehn sie vor der Tür.
Sitzen in Gemeinderäten und im Parlament,
Interessenkollisionen man nicht gerne selbst erkennt.
Und seine Security ist blau uniformiert,
für den Konzern im Einsatz und von Steuern finanziert –
allein im RWE-Auftrag befiehlt man „Knüppel frei“ –
als Werkschutz eingesetzt ist die missbrauchte Polizei…
Copyright 2019 Gerd Schinkel