In der Steuerfahndung gibt es wieder Stress:
Zu wenig Fahnder, die man richtig fahnden lässt.
Für all die arbeit hat man viel zu wenig Leute -
so bleibt den Steuerhinterziehern ihre Beute.
Irgendwann ist alles straffrei, weil verjährt,
und sich dann ganz gewiss kein Fahnder mehr drum schert.
Dann hat die Steuerhinterziehung sich gelohnt -
von Strafe bleiben Hinterzieher ganz verschont.
Und darauf trinken die auch gerne mal cum ex -
Das Hinterziehn von Steuern ist wie guter Sex…
Und so entgeht dem Staat ne hübsche Stange Geld,
was doch den Steuerhinterziehern gut gefällt.
Die haben schliesslich ihre Lobby gut geschmiert,
damit die sehen, dass den Gaunern nix passiert…
Man hat das hinterzogne Geld gut deponiert -
das ist der Nervenkitzel, wenn man was riskiert…
Es ist so schön, wenn man sein Geld dann später zählt,
und weiß, der Staat, der weiss nicht mal, wieviel ihm fehlt…
Hauptsache ist ja, keiner ändert das Gesetz,
so dass es halbwegs weiter bleibt genau wie jetzt.
Das Hinterziehn von Steuern ist doch kein Delikt -
die Kavaliere, die das tun, sind nur geschickt…
Denn schliesslich winken da erhebliche Milliarden.
Dafür macht man dann auch mal gern ein paar Scharaden,
weil auf die Schliche doch kein Fahnder kommen wird -
es sei denn, er hat sich im Steuerrecht verirrt…
Copyright 2019 Gerd Schinkel