Beratungsbedarf
Ursula von der Leyen braucht dringend ein‘n Berater,
der sie beraten sollte wie früher mal ihr Vater,
Wahrscheinlich saß sie gerne bei Papa auf dem Schoß -
dafür wär‘ sie inzwischen ein bisschen wohl zu groß.
Se hatte ihren alten Vater ja so gern -
heut holt sie sich Beratung gerne mal extern…
Das ist von Vor- und Nachteil – hinterher ist man erst schlau.
Und wenn man sich beraten hat, dann weiß man es genau.
Externe Berater, intern eingesetzt,
werden für gewöhnlich bei weitem überschätzt.
Das merkt man häufig leider, wenn‘s auffällt viel zu spät.
man könnte dies vermeiden. wenn man gemeinsam sich berät.
Das würd nicht so viel Kosten - reduziert nicht den Etat -
auf vielen hohen Posten sind Experten doch ganz nah.
Und zög man die zurate, erknnt man vielleicht auch,
was wär denn geboten – und was nur schlechter Brauch…
Die Kosten schiessen manchmal weit übers Ziel hinaus.
Das sieht, wenn man‘s betrachtet, wohl nicht so günstig aus.
Um das nun zu verändern, will sie beraten sein
denn die Ministerin fühlt sich an dieser Front allein.
Sie hat zwar ihre Stäbe, und nutzt sie auch geschickt,
wird‘s um sie rum mal eisig, dass sie was Warmes strickt,
vielleicht so warme Socken, weiß man nicht, woran es liegt,
dass auch mal ne Ministerin mal kalte Füße kriegt.
Sie macht auf Kommandantin in zierlicher Figur.
Inzwischen schon seit Jahren mit praktischer Frisur.
Sie mischt den Männerladen gekonnt gewaltig auf.
Das macht sie nicht beliebter, doch das nimmt sie inkauf.
so kommt wohl mancher Ratschlag, der vielleicht hilfreich scheint,
gar nicht mehr an sie ran, wär‘ er auch gut gemeint.
Doch man nun den Sänger für frauenfeindlich hält,
wechsel ich das Thema – denn jetzt geht es ums Geld.
Es gibt ein altes Schulschiff, das braucht Reparatur,
doch wo soll man beginnen und wer bezahlt das nur?
Jahrzehnte lang versäumt wurde jede Inspektion,
Es war sicher nicht mehr sicher – und auch Tote gab es schon.
Das wird ne hohe Summe, das kostet sehr viel Geld
das könnt man sich ja leihen, wenns dem Rechnungshof gefällt.
Da muss man sich beraten, was denn nun ratsam wär‘ -
Regieren ohne Papa ist manchmal ganz schön schwer.
Wenn man den Segler legte hoch in ein Trockendock,
dann könnt man ihn bestaunen: Da liegt sie, die „Gorch Fock“,
kreuzt nunr nicht mehr die Meere, fährt niemals auf ein Riff
man könnte es besichtigen als ein Museumsschiff.
Dann fiele sicher niemand mehr ins Wasser über Bord,
und keiner müsste fragen, war es Zufasll, Unfall, Mord...
Bei hohem Eintritt käm das Reparaturgeld wieder rein –
Der Kahn, der müsste ja auch gar nicht seetüchtig mehr sein.
Copyright 2019 Gerd Schinkel