Junge Menschen a6/0
Ein lächerlicher Gernegross bewohnt das Weiße Haus. aDE
Wer ihm nicht nach dem Munde spricht, den schmeißt er einfach raus. aDE
Jeder soll nach seiner Pfeife tanzen und sich drehn. CG
Keiner kann’s begreifen, kann den Gernegross verstehn. FE
Die Waffenlobby hat bei ihm ein‘ dicken Stein im Brett. FCea
Er weiss, dass er, selbst wenn er‘s wollte, nichts zu sagen hätt. GEa
Junge Menschen für ihr Leben leben und sich wehrn CGeF
und nichts andres als ein sichres Leben nur begehrn. CDG
Keiner kann sie bremsen, und es hält sie niemand auf. CGaF
Dass man es trotzdem versucht, nehmen sie in Kauf. CGC
Wenn es erst mal reicht, fällt jeder Widerstand doch leicht – Fa
und mit Verstand und festem Stand GC
nehmen sie die eigne Zukunft FC
selber in die Hand für ihr eignes Land GaGa
7000 Schuhe vor dem Capitol im Gras -
man weiss, wem sie gehörten, und man weiss, wer sie besass.
Es waren junge Menschen, die ihr Leben früh verlorn.
Sie fehlen ihren Liebsten, so als wärn sie nie geborn.
Erschossen wurden sie mit Waffen, die man leicht erstand,
um mit ihnen zu töten, hemmungslos mit leichter Hand.
Die jungen Menschen wolln nicht länger Waffenopfer sein
wie ihre toten Freunde, fühln sich ohne sie allein.
Sie schweigen nicht mehr länger, wolln, dass man auf sie hört
und sich mit ihnen aufmacht, entrüstet und empört,
den Waffenhandel einschränkt, den Waffenkauf erschwert,
ein‘ Riegel vor den Wahnsinn schiebt, die Waffenschränke leert.
Sie laufen um ihr Leben. Sie sehen es bedroht,
wolln Gesetze, die sie schützen, vor Gewalt und frühem Tod.
Waffennarren sind es nicht, die sich dagegen wehrn,
Mörder einen Dreck sich um Wut, Angst, Trauer schern.
Ein Gernegross im Weissen Haus, nicht mehr als ein Lakai
der Waffenlobby - hört die Jugend nicht durch sein eigenes Geschrei.
Copyright 2018 Gerd Schinkel