DJ-Beats

Eine wichtige Sache, ohne Zweifel, und völlig zurecht -

was noch gilt, ist erträglich - doch das, was geplant ist, ist schlecht.

Deshalb wird überlegt, wie man vorgeht, nach welchem Rezept.

Man diskutiert lange und gründlich das beste Konzept.

Es ist unmissverständlich, die Freiheit ist wirklich bedroht,

deshalb muss man sich wehrn, demonstrieren, sonst droht noch Verbot.

Man muss die Gefahren erklären, dass man sie erkennt.

Das geht nur, wenn man auf sie hinweist und deutlich benennt.

Refrain:

Es solln Redner was sagen, die sagen, was man sagen muss,

dass man nicht länger abwarten darf, irgendwann ist doch mal Schluss.

Und zwischendurch Musik - dann pegelt ein DJ die Beats…

Man will keinen verjagen – aber ganz genau damit geschieht‘s...

Man hat gute Absicht, will dass man das Beste erreicht.

Bloß nicht zu viele Ansprachen, besser, wenn man Redner streicht,

ein paar von der Liste - die reden ja doch viel zu viel…

und Tanzen ist gut für die Stimmung, unterstützt auch das Ziel…

Ein paar tausend Leute sind da, von weit her angereist.

Wolln Reden hörn, Widerstand spüren, der zusammen schweißt.

Sie stehen ganz nah vor der Bühne, doch sind dort verlorn -

die Redner zu leise, danach gibt es was auf die Ohrn

Die Jungen und Alten ziehn eigentlich an einem Strang -

Nach dem Aufruf zur Demo folgten sie gern einem Drang.

Doch zwischen den Rednern Musik, viel zu laut auf gedreht,

die man nicht versteht, schnell die Lust, da zu bleiben, vergeht.

Mit Worten und Sätzen sind Reden doch manchmal auch klug -

wenn sie überzeugen, gibt‘s von ihnen gar nicht genug.

Dazwischen ein Lied - macht die Kundgebung emotional,

wenn der Text auf den Punkt bringt, was Sache ist, fast genial...

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