Der Tod ist nichts a/2
nach dem Gedicht "Auf der anderen Seite des Weges" von Charles Peguy
(das selbst eine Adaption eines Gedichts von Annette von Droste-Hülshoff ist)
Am Tod ist gar nichts dran - bin nur grad nebenan. a
Ich bin ich, ihr seid ihr - so bleibt es, dort und hier. Ga
Nennt mich so wie gewohnt, sprecht mit mir ungeschont, Ca
und redet ganz normal, ohne Schmerz und Qual. CGa
Vor allem weiter lacht, so wie wir's stets gemacht,
und denkt dabei an mich, das wünsch ich nachdrücklich.
Sprecht meinen Namen klar, und so aus, wie er war,
nehmt seinen Klang nicht schwer, grad dies wünsch ich mir sehr.
Lebt so, wie ihr es kennt, bin nicht von euch getrennt,
Seid sicher - bin euch nah. Schaut hin - ich bin doch da.
Habt ihr mich nicht im Blick, ist dies nun mein Geschick...
Bin nun schon unterwegs, dort, jenseits eures Wegs.
Copyright 2014 Gerd Schinkel