Familienförderung
Familienunterstützung, die prima funktioniert: GCGC
Man nimmt sich, was man haben will- und kriegt es noch serviert...GCGD
Man gibt sich selbst den Anspruch und hält es für ein Recht... GCGC
Im Selbstbedienungsladen versorgt man sich nicht schlecht. GCGD
Die Gattin macht Büroleitung, die Schwiegermutter putzt, aCD
ein Schreibtisch im Büro der Schwiegervater mitbenutzt. aCD
Die Mama braucht ne Zusatzrente, Papa mehr Salär, GCGC
Der Sohn braucht viel mehr Taschengeld, die Tochter will noch mehr. GCDG
Familie ist in Ordnung, die Familie ist intakt – eh
in Bayerns Politik wird phantasievoll zugepackt. eD
Mit vereinten Kräften nimmt jeder, was er kriegt – CGC
Verwandtschaft wird gepflegt, weil einem doch an der was liegt. GCDG
Die Schwester macht Termine, der Bruder den Chauffeur,
der Opa den Berater – da reicht noch sein Gehör.
Der Onkel holt Getränke und die Schwägerin die Post,
der Schwager macht Security, die Oma bringt den Most,
Der Neffe braucht ein Praktikum, der Vetter einen Job,
die Nichte sitzt am Telefon – die Tante war ein Flop.
die Base macht die Homepage, der Cousin ist Assistent,
Cusinchen kocht Kaffee, vom Dackel wird der Müll getrennt.
So pflegt man die Familie, wo man sich noch blind vertraut,
sich kennt und hilft und fördert und noch aufeinander baut.
Wen bittet man zur Kasse? Wer wird skrupellos geschröpft?
Der Steuerzahler, denn der Staat wird gründlich abgeschöpft.
So machen es Minister, der Chef in der Fraktion,
Abgeordnete nicht anders, ziemlich lange schon.
So entstand Gewohnheit, das fand man ganz normal –
den Grund, dran was zu ändern, sah man erst kurz vor der Wahl…
Copyright 2013 Gerd Schinkel