ELTERNLIEBE
Lass uns langsam machen,
was wir gerne machen –
zwischendurch auch lachen
und es tun –
um dann auszuruhn…
Lass uns zärtlich machen,
was wir zu gern machen,
unsere Glut entfachen
und es tun,
um dann auszuruhn…
Lass uns gründlich machen,
was wir manchmal machen,
viele schöne Sachen
und es tun,
um dann lang zu ruhn…
Lass uns sorgsam machen,
was wir auch noch machen,
nach dem Schlaf erwachen
vorher tun,
und danach dann ruhn…
Wie lang haben wir nicht mehr?
Sag, wie lang ist das schon her?
Die Erinnerung ist leer -
weiß nicht mehr...
Nein, so kann's nicht weitergehn -
wirst du doch nicht anders sehn
und verstehn -
komm, wir gehn... /
lass uns dran drehn...
Lass uns leise machen,
was wir selten machen
niemand soll erwachen,
wenn wir tun,
wonach wir dann ruhn…
Lass uns behutsam machen,
unser Glück bewachen,
nichts Riskantes machen
und nur tun,
wonach wir gut ruhn.
Lass uns wieder machen,
wieder neu erwachen,
und es richtig machen
und es tun,
nach dem langen Ruhn…
Lass uns mutig machen,
leidenschaftlich machen,
auch gewagte Sachen -
nicht so tun,
als wollten wir nur ruhn...
Lass uns endlich machen,
das, was wir kaum noch machen -
wir sollten's öfter machen
und jetzt tun -
später könn' wir ruhn.
Wir wolln uns neu entdecken,
nicht vor uns selbst verstecken -
nur keine Kinder wecken,
wenn wir's tun,
dann könn' wir auch ruhn.
Copyright 2013 Gerd Schinkel