KLIMAGIPFEL
Luft ist wunderbar, Wetter ist prächtig –
Aussicht so klar, Sonne scheint mächtig,
der Winter bringt Schnee – da muss man nichts machen
alles okay – keine Hektik entfachen.
Wozu konferiert man die Köpfe sich heiß –
Lebensstandard hat halt seinen Preis,
und wer den nicht zahlt, der kann ja gehn –
ob die Schwarzmaler recht behalten, wer’n wir sehn -
Mal ist es feucht, und mal ist es trocken,
einer wird aufgescheucht, ein anderer bleibt hocken,
und wer es nicht mag, der muss auch nicht frieren,
wenn ich’s dir sag: Nie die Nerven verlieren.
Mal ist doch schön warm, und mal eben kalt,
Man weiß doch genau, es ändert sich bald.
Mal fällt kein Regen, und mal ist es nass.
Es kommt, wie’s kommt - darauf ist doch Verlass.
Küsten gibt es genug – brauchen wir alle Inseln?
Wär das denn so klug? Hört doch auf, so zu winseln…
Steigt der Pegel mal an, zieht man halt in die Berge...
wo man weit sehn kann, könn das sogar Zwerge…
Manchmal ist Flaute, und manchmal kommt Wind,
auch mal ein Orkan, na wie Stürme halt sind.
vielleicht mal ein Tornado, oder ein Hurrikan -
alles doch nur Gewitter – also stellt euch nicht an.
Also dreht sie nur auf, jede Klimaanlage,
und nehmt alles in Kauf, und stellt bloß keine Frage.
Wetter ist ja nie schlecht, höchstens falsch die Bekleidung.
Sowas wäre dann wohl echt eine leichte Vermeidung.
Und man weiß ja genau: Kräht der Hahn auf dem Mist,
kann das Wetter sich ändern oder bleibt, wie es ist…
Und die Hauptsache ist, dass die Stimmung noch stimmt,
es so kommt, wie man’s will, und so wird, wie man’s nimmt.
Copyright 2011 Gerd Schinkel