Ohne Ende

 

Tränen ohne Ende. Jeder

Tag nur grau und trist.  

Der Schmerz kaum zu ertragen,

seit du nicht mehr bei mir bist.

Wo blieb unser Glück? – Ein Glück,

das man nicht einfach hergibt...

Glaubst du, es gibt einen Menschen,

der dich wirklich mehr liebt?

 

Schwer verwundet in der Seele.

Tief im Herz verletzt:

Abgeschoben, ausgesperrt,

vor die Tür gesetzt.

Das Dasein ohne Freude.

Nur von Einsamkeit gequält.

Um den Lebenssinn betrogen.

Ohne Ziel, das noch was zählt...

 

Trauer ohne Ende.

Jeder Tag nur trist und grau.

Kaum zu lindern diese Schmerzen.

Niemand, dem ich noch vertrau.

Jeder rät, dich zu vergessen.

 Doch wie soll mir das gelingen?

Wenn ich eins nur wissen will:

Was kann dich wieder zu mir bringen...

 

Wund an Herz und Seele.

Wie verheilt der tiefe Riss?

Du entfliehst aus meinem Leben.

Weißt nicht, wie ich dich vermiss...

Lässt mich mitten in den Trümmern,

hilflos, fassungslos allein.

Weiß nicht, wie es weitergehn soll.

Wie kannst du so grausam sein?

 

Träume ohne Ende.

Grau und trist ist jeder Tag.

Der Schmerz kommt immer wieder,

wenn ich nach den Gründen frag.

Warum gingst du fort? Was,

glaubst du, kann ich dir nicht geben?

Wonach suchst du? Findest du

dein Glück? Ein neues Leben?

 

Wie vernarbt die Seele?

Woher holt ein Herz die Kraft,

durch den Schmerz hindurch zu schlagen?

Ich weiß nicht, wie es das schafft...

Deine Worte im Gedächtnis,

deine Briefe auf Papier –

Alles kannst du mir nicht nehmen!

Ich bleib auch ein Stück von dir...

 

Copyright  2008 Gerd Schinkel

 

Mitleiden ist noch mal anders als Mitleid...