ANFANGEN AUFZUHÖREN                                               a/0

 

 

 

Sollten wir nicht anfangen, endlich aufzuhörn -                                        aG

Wir könn‘ die Welt inzwischen doch nun mehrfach schon zerstörn…     FE

Wo kommt der Wahnsinn her? Und wo führt er uns hin?                          aG

Könnten wir ihn bremsen? Hat er irgendeinen Sinn?                                FEa

 

 

 

Sind wir denn auf Erden, um mit Waffen uns zu brüsten?                         Fa

 

Auf direktem Wege zu Tode uns zu rüsten?                                             FE

 

Davon profitiert allein die Rüstungsindustrie -                                           FGEa

 

Nicht Menschen so wie du und ich, wie er oder wie sie…                         FE

 

Sind wir im Machtgerangel bloß in Ohnmacht die Statisten,                      FGCea

 

die ihr Leben längst nur von Gnaden anderer fristen?                              DG

 

Was kann ein einzner Mensch bewirken, lässt man ihn allein -                FGCea

 

doch sind es viele, kann ein Widerstand erfolgreich sein.                         FE

 

 

 

Je mehr sich in den Weg stelln, desto eher ist er dicht.

 

Ein Bündel dünner Zweige man übers Knie so leicht nicht bricht.

 

Ein Finger ist nicht annähernd so stark wie eine Hand,

 

wenn sie zur Faust geballt wird, und man Ängste überwand.

 

Lässt man die einfach machen, die oben das tun, was sie wolln -

 

woher soll die wissen, dass sie’s unterlassen solln…?

 

Sie leben abgehoben nur in ihrer eignen Welt,

 

ziehn ihre Pläne durch, weil niemand sich entgegenstellt…

 

 

 

Sollten wir nicht endlich anfangn, wirklich aufzuhörn,

 

bei ihrem Tun die Weltvernichter nicht einmal zu störn?

 

Man muss sie doch wenigstens dran hindern und blockiern!

 

Dass sie noch erfolgreich sind, könn wir doch nicht riskiern…

 

 

 

Sollten wir nicht anfang‘, damit zu beginnen,

 

nicht zu schweigen, sondern Selbstvertrauen zu gewinnen.

 

Uns nicht damit abzufinden, sehn wir keinen Sinn,

 

endlich uns zu wehren, nehmen wir nicht mehr alles hin.

 

 

 

©2024 Gerd Schinkel