SPONSORING (nach der Saison 2023/24 erweitert)
 
Die Borussia wirbt für Kriegswaffenexport:
Rheinmetall sponsert aggressiven Sport.
Werden gelbes Trikot und schwarze Hose jetzt
durch tarnfarbene Uniform ersetzt?
Kommt die Mannschaft nun in Stiefeln aufmarschiert?
Würd sich nicht eingespielt, sondern exerziert?
Danach dann stillgestanden, Hände an die Hosennaht,
für Volk und Vaterland auf dem Feld parat.
 
Die Erlöse aus dem Ukrainekrieg
sind für Rheinmetall ein eindrücklicher Sieg.
Da muss man jetzt in die Gesellschaft investiern
und für einen guten Ruf sich engagiern… 
Warum sponsert Rheinmetall nicht die Bundeswehr
Brust und Rücken in olivgrün sind noch leer…
Da wäre Platz für Panzer, die auf Gegner zieln,
das motivierende Motiv fürs Fußballspieln.
 

 

Nehmt als Vorbild die Volksarmee der DDR:
Armeesportklub Vorwärts Berlin ein Beispiel wär.
Wenn man die Idee mal zu Ende denkt,
und dem Gedanken mehr Beachtung schenkt,
gut wär’s im Rahmen der Europameisterschaft,
dann wär das neue Sommermärchen fast geschafft.

 

 
Das wäre zukunftssichernd für Borussia,
bezahlt im Grunde aus dem Bundeswehretat,
die Mannschaft würde nicht trainiert, sondern gedrillt,
und käm ein Gegner nah vors Tor, würd der gekillt.
Auch der Vereinsname „Borussia“ wär obsolet.
Leo Dortmund als Option ins Visier gerät.
Jeder Einsatz würde so, wie man ihn kennt:
Immer im gegnerischen Feld höchst effizient…
 
„Leo Dortmund“ und Rheinmetall börsennotiert -
ein Modell für die Bundeswehr, das funktioniert.
Kurse und Rendite stiegen exorbitant,
würde das Stadion Truppenübungsplatz genannt.
Vor einem Anpfiff würd sich aufs Gewehr gestützt,
Scheitel wärn beim Kopfball mit nem Helm geschützt,
der Strafraum wär mit Schützengräben gut markiert,
ein Schießstand am Elfmeterpunkt positioniert. 
 
Die Militarisierung fängt genauso an, 
und danach schreitet sie auch rasch voran.
Gut trainieren, sogar mit High-Teck-Spiel:
Nimm richtig ins Visier - da ist ein Ziel.
Per Mausklick löscht man dann ganz einfach aus, 
bequem am Schreibtisch sitzend von zu Haus -
und dann wird das Rheinmetall -PR-Paket
mit Begeisterung in der Hand gedreht.
 
Sieger ermittelt man im KO-System
gut gerüstet – man soll nur das Beste nehm…
Gut genug ist Wertarbeit mit Qualität,
damit man nicht noch selber ins Visier gerät.
Und wenn - wie kommt man lebend wieder raus?
Die Firma Rheinmetall rüstet jeden aus,
der zur Sicherheit genügend Geld mitbringt -
am Ende sicher ist, dass doch ein Sieg gelingt.

 

 
Der Verein wär dem Minister unterstellt,
wie Bayer Leverkusen, VW Wolfsburg, so fließt Geld.
Trainer und Spieler bekämen Sold und keinen Lohn,
Orden für jeden Sieg als Gratifikation.
Dass Mats Hummels nicht im deutschen Kader wär,
das sich vorzustellen, wär unendlich schwer. 
Achtkantig flöge Nagelsmann von seiner Bank -
dann säß ein General dort - Rheinmetall sei Dank!
 
© 2024 Gerd Schinkel