IN DER LUCIE IM WENDLAND  Cmaj7/5-/3
 
In Baumkronen zittert das Laub,                 Cmaj7/5-D-e
im Winde Getreide sich wiegt,                    CDe
die Sonne brennt gnadenlos heiß,              CDGe
in der Tiefe ein Brunnen versiegt.               a6D9e
 
Zweige schwingen im Wind
Äste ächzen und knarrn,
Vögel zwitschern von irgendwoher,
blicke schweifen umher und verharrn.
 
Wolken ziehen vereinzelt durchs Blau
scheinbar zielstrebig irgendwohin,
so als wüssten sie warum genau - 
wie verabredet mit tiefem Sinn.
 
Im Schatten tarnt sich der Wind
und täuscht mit Beschaulichkeit,
reißt einen Zweig sich vom Ast,
wirft vom Stamm ihn hinunter nicht weit.
 
Staub wolkig im Wind sich verteilt,
wirbelt auf zur Verbreitung bereit,
schwingt sich in Böen hinauf.
und senkt sich ab, ist‘s an der Zeit.
 
Straßen nur halb asphaltiert,
führen von Flecken zu Fleck,
abseits von jedem Verkehr,
bringen dich, wenn du willst, von hier weg.
 
Wenn du magst, lass dich fallen, ruh aus,
inhalier eine Prise Natur,
begib dich mit Neugier und Lust,
hier zu dir selbst auf die Spur.
 
© 2024 Gerd Schinkel