Hedgefonds, Millionäre in die Flächen investieren,
und wollen von Milliarden-Subventionen profitieren,
für Geldanleger hat man die Gesetze so gemacht,
jeder Spekulant schon lange sich ins Fäustchen lacht.
Die ersten, die Systeme, ihre Schlupflöcher durchschaun,
sind die Lobbyisten, die auf ihre Tricks vertraun,
es wird so lang gemauschelt und am Räderwerk gedreht,
bis für Selbstbediener die Gelddruckmaschine steht.
Bauern, die für Geldanleger-Subventionen streiten,
längst den Weg in ihren eignen Untergang bereiten,
sehen für den Hof, den sie seit Ewigkeit bewohnt,
bald keine Perspektive mehr, die sich für sie noch lohnt.
Es sieht gar nicht gut aus für die Scholle, seinen Acker
mancher kleine Bauer fragt, was soll noch das Geracker.
Schert nur nicht alle Landwirte über einen Kamm -
subventioniert aus Brüssel leben längst nicht alle klamm…
Anbauflächenkäufer und Agrarindustrielle
holen sich aus Brüssel Subventionen mit der Kelle,
diktiern Löhne, Preise und Erträge, Gewinne und Profit,
und manch kleiner Bauer weiß nicht mehr, wie ihm geschieht.
Längst nicht alle Bauern fahrn mit Treckern durch die Städte,
kleben rechte Sprüche vorher auf ihre Geräte,
ziehen braune Furchen sogar tief in den Asphalt,
manche Hetzparole dabei durch die Straßen schallt.
Lässt die Bauernwut von Nazis sich kanalisieren,
und für deren braunen Zweck instrumentalisieren,
stecken selbst Traktoren schon tief in der Gülle fest,
kein Blumentopf auf diese Weise sich gewinnen lässt.
Wenn Betriebe schließen, liegt das nicht am Dieselpreis
glaubt Großgrundbesitzern bloß nicht jeden Lügenscheiß,
auch Landmaschinensteuern den Gewinn kaum reduziern
Preisdumping der Supermärkte wird man stärker spürn.
Bei fairen Preisen muss man keinen Hof subventionieren,
Diskounter und Agrarkonzerne sind die letzten, die verlieren.
Flächen werden aufgekauft und Höfe sind bedroht -
die Hektarsubventionen sind der Kleinbetriebe Tod.
© 2024 Gerd Schinkel