So nah dran

 

So viel Abstand zwischen uns.          

So viel Ferne und Distanz.

So nah dran –

und doch weit weg:

Unerreichbar, heller Glanz.

Angelockt und angezogen -

stark wirkt der Magnet,

dem niemand entgeht.

 

Ist das die Richtung?

Das der Weg?

Das die Leiter?

Das der Steg

zu dir?

 

So viel Sehnen zwischen uns.

Zu viel Zögern. Zu viel Scheu.

So nah dran –

und doch weit weg:

So vertraut und doch so neu.

Angeblickt und eingesogen -

wie ein Strudel zieht,

dem man nicht entflieht.

 

Ist das die Richtung?

Das der Weg?

Das die Leiter?

Das der Steg

zu dir?

 

So viel Vorsicht zwischen uns.

Zu viel Stoff. Zu wenig Zeit.

Phantasie auf klarem Kurs:

So nah dran –

und doch so weit.

Angelacht und sich verloren -

wie im Labyrinth,

dem man nicht entrinnt.

 

Ist das die Richtung?

Das der Weg?

Das die Leiter?

Das der Steg

zu dir?

 

Copyright 2005 Gerd Schinkel

 

Ein Liebeslied zum Ausdruck hoffnungsvoller Erwartung.