SELBSTZERSTÖRUNG
Der Nahe Osten
ist aus den Fugen.
Einfache Menschen keine
Schuld dran trugen.
geflohn vor Bombenhagel,
Giftgranaten,
bezahlten Mördern,
die sich fühln als Soldaten,
die Verwandte an
Fanatiker verraten,
die solln in der
tiefsten Hölle braten…
Refrain:
Und du sagst mir
wieder und wieder und wieder
und dann nochmal
du glaubst nicht, wir könn‘
unsere Welt selbst zerstören…
Schau mal, was passiert grad
im fernen Jemen?
Man lässt Kinder verhungern,
ohne sich zu schämen…
Staaten führn
Stellvertreterkriege -
wenn Kinder verrecken,
gibt es keine Siege…
geht das Morden dann
irgendwann zuende
bleiben Leichen und Trümmer,
Häuser ohne Wände…
Waffenhändler reiben sich
bei uns die Hände
Refrain:
Und du sagst mir
wieder und wieder und wieder
und dann nochmal
du glaubst nicht, wir könn‘
unsere Welt selbst zerstören…
Investoren sieht man
die Natur zerstören
hört, wie sie sich
über Protest empören.
die Umwelt verdreckt,
das Wasser vergiftet -
mancher Milliardär
ein paar Dollar stiftet.
Seine Frau weiß nur,
wo sie sich gut liftet -
am Busen, am Arsch,
als ob‘s wichtig wäre -
in zu vielen Köpfen
ist nichts als Leere….
Refrain:
Und du sagst mir
wieder und wieder und wieder
und dann nochmal
du glaubst nicht, wir könn‘
unsere Welt selbst zerstören…
Für Bodenschätze werden
Völker vertrieben -
die sich wehren, die
werden aufgerieben.
Kohle wird geschürft,
um sie zu verbrennen,
Unternehmen hinter
hoh‘n Profiten rennen,
die Rache der Natur
lern‘ alle kennen…
wenn Menschen dagegen
laut protestieren,
Klimazerstörer
sie kriminalisieren….
Refrain:
Und du sagst mir
wieder und wieder und wieder
und dann nochmal
du glaubst nicht, wir könn‘
unsere Welt selbst zerstören…
Politiker scheren sich
nicht um später,
tun als wärn sie gewissenhaft
als Mütter und Väter,
sind an ihren eignen
Kindern Verräter,
Klartext spricht die
junge Greta -
Sie sagt, wer die Opfer
sind und wer die Täter,
dafür wird sie beschimpft,
verleumdet, beleidigt,
von Regierenden, die auf
die Verfassung vereidigt…
Refrain:
Und du sagst mir
wieder und wieder und wieder
und dann nochmal
du glaubst nicht, wir könn‘
unsere Welt selbst zerstören…
Worauf sollen wir noch
mit Hoffnung warten?
Auf wen solln wir hoffen?
Auf wessen Taten?
Müssen wir uns nicht
irgendwann schämen,
wenn wir nichts tun,
in unsere Hände nehmen,
schützen wir uns selbst
und unser Leben,
nur was wir selber tun,
kann uns Hoffnung geben,
sonst könn‘ wir uns am Ende
selber nicht vergeben,
Und du sagst mir
wieder und wieder
und wieder und wieder
und dann nochmal
du glaubst nicht, wir könn‘
unsere Welt selbst zerstören…
Copyright deutscher Text: Gerd Schinkel