Gerd Schinkel

„Bin ich ihr ähnlich?“

Adoptivtochter auf Spurensuche in Korea

Lesung mit Liedern

 

Gerd Schinkel ist Radio-Journalist, komponiert, textet und singt eigene Lieder, und ist Autor eines Buches, das er als Vater von zwei, mittlerweile erwachsenen Adoptivkindern verfasst hat.

 

Als Radio-Journalist mit Sprecherausbildung ist Gerd Schinkel ein erfahrener „Vorleser“ seines eigenen Manuskripts, der stimmlich präsent und routiniert vertragen kann. Er ergänzt den Prosatext mit einigen wenigen Liedern, die im Zusammenleben mit seinen Kindern entstanden sind oder auch im Zusammenhang mit den im Buch geschilderten Ereignissen und Erlebnissen. Zitate seiner Tochter Anneli – die über ihre Geschichte aus ihrer Perspektive ein eigenes Buch verfasst hat („Seidentochter“ – Ein Adoptivkind aus Korea findet seine leiblichen Eltern“, Bastei/Lübbe, ISBN 978-3-404-61652-7) – werden in der Lesung (wenn möglich) von der Adoptivmutter Martina Schinkel gelesen.

 

 

Die Geschichte:

 

Eine junge, erwachsene Adoptivtochter aus Deutschland begibt sich unbefangen und eher zufällig auf Spurensuche nach ihren biologischen Eltern in Korea. Sie wird dabei von ihren deutschen Adoptiveltern und ihrem – ebenfalls adoptierten - Bruder begleitet. Aus der Erinnerung beschreibt der Adoptivvater die Erwartungen, Enttäuschungen, Hoffnungen und Begegnungen bei der am Ende geglückten Suche.

 

Das Buch schildert Ereignisse zwischen den Monaten März und August des Jahres 2003, die das Leben von zwei Familien in Deutschland und Korea völlig verändert haben: Die erste Begegnung der erwachsenen Adoptivkinder mit ihrem Geburtsland;  die Suche nach biographischen Details in den Kinderheimen; die Teilnahme an einer Suchsendung im koreanischen Fernsehen; vier Wochen später die erste Begegnung mit den biologischen Eltern; und schließlich der Besuch bei den biologischen Eltern.

 

Adoptierte, die wie die Adoptivtochter Anneli ohne nennenswerte Informationen über ihre Herkunft vor der Frage stehen, ob und wie sie nach ihren Wurzeln suchen könnten, finden Ermutigung, sich auf die Suche zu begeben.

 

Adoptiveltern, die durch ein wachsendes Interesse ihrer Adoptivkinder an ihren biologischen Wurzeln den „dauerhaften Verlust“ ihrer Kinder an die biologischen Eltern befürchten, könnten Mut und Zuspruch gewinnen, ihre Adoptivkinder bei der Suche zu unterstützen.