Klare Ansage

 

Macht man dies oder das? Oder wie oder was?

Denk mal nach - aber mach dir kein Kopp.

Wer ist da oder weg? Hat es überhaupt Zweck?

Ist egal - frag erst mal lieber, ob…

 

Geht es hü oder hott, bleibt am Ende nur Spott.

Oder Hohn nur als Lohn - oder Krach.

Kann man so oder so? Überhaupt sowieso...

Noch einmal: Ist egal, was ich mach.

 

Vielleicht der oder die? Oder wer oder wie...

Immer ran! Jeder kann aber nicht.

Mach kein Stress! Warte ab! Wird es dadurch auch knapp –

wird schon gehen. Wirste sehn – klare Sicht...

 

Hin und her, her und hin! Mal weit draußen, mal drin...

So bequem: Mit System - irgendwie…

Gestern so, anders heut: Jede Abwechslung freut.

Sei gespannt. Spiel gebannt Lotterie.

 

Wird gemacht wie gesagt. Wieso noch lang gefragt...

Alles klar! Wunderbar! Kein Problem!

Sicherheit ist ein Glück. Lehn dich einfach zurück:

Einer lenkt, keiner denkt – angenehm...

 

Ist der Durchblick getrübt, wird ganz einfach geübt.

Nicht verwirrt rumgeirrt, nicht gezuckt.

Irgendwann - vielleicht bald - hats der letzte geschnallt:

Und dann mehr eher leer nur geguckt.

 

Und es geht, wie es geht: Wie der Wind gerade weht.

Aus der Norm kommt die Form der Struktur.

Direktiven verbürgt. Diskussion abgewürgt.

Gut geführt, dass mans spürt: Lenkung pur.

 

Alles nur Phantasie! So was gibt es doch nie.

Sagt denn wer, dass so wär? Wär gemein!

Wer behauptet das denn? Könnte Zoff geben, wenn!

Weils nicht stimmt! Ganz bestimmt! Kann nicht sein?...

 

Copyright 2005 Gerd Schinkel

 

Nichts gegen Vorgesetzte als solche - war schließlich selbst mal einer. Viele suchen nach Kräften eine eigene Handschrift und eine klare Linie. Manchmal schlingert der Kurs aber mehr, als man es selbst als Leitungskraft merkt oder wahr haben will. Mancher Chef meint auch, er dürfe es sich nicht anmerken lassen - nach dem Motto: „Augen zu und durch“. Ein Lied aus der „(sur)real erlebten“ Arbeitswelt.