Geniess

 

Wie gehts dir, lass mich raten:

Du hattest einen schweren Tag

nicht nur viel zu tun,

auch manches, was dir nicht so lag.

Ärger ohne Ende,

wieder mal lief manches schief,

und dein Zorn sitzt tief.

 

Was kann ich dran ändern?

Wenn ichs könnte, würd ichs gern.

Erzähl mir, worums geht,

dass ich dich besser kennen lern.

Lad die Probleme bei mir ab,

bevor du sie vergisst

wenn du bei mir bist.

 

Schließ deine Augen,

vielleicht hilft das, vielleicht hilft dies...

schließ deine Augen,

und dann genieß.

 

Was sagst du nun, wie gehts jetzt,

merkst du, dass es besser wird?

Glaubst du, dass alles bleibt, wies ist?

Dann hast du dich geirrt.

Du kannst, mit etwas Abstand,

die Dinge völlig anders sehn,

und dann wirds besser gehn.

 

Vielleicht kann ich dir zeigen,

was es sonst im Leben gibt,

was tatsächlich wichtig ist,

auch wenn mans gern verschiebt.

Das Leben ist nur kurz –

dass man sich quält, es lohnt sich nicht.

Das stimmt so, kurz und schlicht.

 

Schließ deine Augen,

vielleicht hilft das, vielleicht hilft dies...

schließ deine Augen,

und dann genieß.

 

Nun hast du einen andern Blick –

er strahlt und er ist klar.

Ist der Stress auch nicht vergessen,

geht er dir doch nicht mehr nah,

wenn du mich näher zu dir lässt

und in die Arme nimmst,

und selbst dein Glück bestimmst.

 

Kann ich dir dabei nützlich sein,

dann will ichs gern probiern.

Versuchen wirs - was haben wir

dabei schon zu verliern...

Ergänzen wir uns, bleibt doch

jeder selbst so wie er ist,

für eine Liebesfrist.

 

Schließ deine Augen,

vielleicht hilft das, vielleicht hilft dies...

schließ deine Augen,

und dann genieß.

 

Copyright 2005 Gerd Schinkel

 

Geteilte Last ist halbe Last - deshalb die ermunternde Aufforderung, sich von seinen Lasten doch vertrauensvoll zu entlasten. Vertont in einer offenen D-Stimmung mit dem Capo im zweiten Bund.