Waffenhandel                                                       e/4

 

 

 

Waffen wecken tödliche Begehren,                               eDe

 

sie zu nutzen, immer wann man will und mag,                CDe

 

um zu drohen, unterdrücken, sich zu wehren,                 eDe

 

zum Angriff, Abwehr, Erst- und Gegenschlag.               CDe

 

Waffenhändler sind geriss’ne Leute.                             CDG

 

Wer Waffen herstellt, macht ne Menge Geld.                 CDG

 

Wer Waffen ordert, hofft auf fette Beute,                      CDe

 

wenn er bewaffnet sich vor andere stellt.                       CDe

 

 

 

Waffen garantiern gute Geschäfte.

 

Mit Waffen fühlt sich der, der schwach ist, stark.

 

Mit Waffen, meint man, hat man viel mehr Kräfte -

 

Bewaffnet erst fühln manche sich autark.

 

Waffenhändler müssen darauf drängeln,

 

dass man gekaufte Ware auch benützt.

 

Geschmierte Leute gern vernehmbar quängeln,

 

dass man sich nur mit Waffen wirksam schützt.

 

 

 

Wer Waffen herstellt, die sich gut verkaufen,

 

sagt gern, er bietet Arbeit, Lohn und Brot.

 

Doch was bleibt, wenn Geschäfte prima laufen?

 

Bedrohte Menschen, Angst und Elend, Tod.

 

Waffen lassen sich gut exportieren,

 

Diktatoren kaufen Waffen gern.

 

Sie wolln nur ungern ihre Macht verlieren,

 

Waffenhändler gern mit ihn’n verkehrn.

 

 

 

Wo viele Waffen sind, lebt man gefährlich.

 

Leute fliehn, wenn man auf Menschen schiesst.

 

Wen wundert’s, wenn sie weg wolln, jetzt mal ehrlich,

 

dorthin wolln, wo kein Blut in Strömen fliesst.

 

Wer Waffen herstellt, wird nicht gern beschossen

 

und lebt auch gerne lang und gut und reich.

 

Wer flüchtet, hätt sein Leben gern genossen,

 

und flieht, bevor er daliegt, tot und bleich…

 

 

 

Copyright 2016 Gerd Schinkel