Woran denkst du

 

Woran denkst du, wenn du aufstehst?

Wohin willst du, wenn du gehst?

Was bewegt dich, wenn du aufdrehst?          

Und was hält dich, wenn du stehst?

 

Es gibt Wege, die zu weit sind,

die uns auseinander führn.

Es gibt Zeiten, die wir leid sind:

Wenn wir uns zu lang nicht spürn…

 

Ich denk an dich, gleich wenn ich aufwach.

Aus dem Traum komm ich zu dir.

Kaum dass ich die Augen aufmach,

vermiss ich dich schon neben mir.

 

Such nach Wegen, die nicht weit sind

und mich direkt zu dir führn.

Wünsch mir, dass ich dich bereit find,

mich hautnah bei dir zu spürn.

 

Ich möcht dich lieben wie von Sinnen,

ungehemmt durch den Verstand.

Würd am liebsten gleich beginnen,

ungebremst, Kopf durch die Wand.

 

Doch behutsam in der Weise:

Jede Phase ein Genuss.

Ausgekostet, laut und leise.

Lustvoll streicheln, Kuss auf Kuss.

 

Sieh dich um. Sag, was erkennst du?

Was vernimmst du? Hörst du hin?

Wohin fliehst und warum rennst du,

wenn ich dir doch nahe bin?

 

Es gibt Lichter, die zu grell sind,

die uns blenden, statt zu führn.

Es gibt Schatten, die zu schwarz sind,

sogar wenn wir uns doch spürn.

 

Wir wolln uns lieben wie von Sinnen,

ungehemmt durch den Verstand.

Am liebsten gleich damit beginnen,

ungebremst, Kopf durch die Wand.

 

Doch behutsam in der Weise:

Jede Phase ein Genuss.

Ausgekostet, laut und leise.

Lustvoll streicheln, Kuss auf Kuss.

 

Copyright 2005  Gerd Schinkel

 

Ein Liebeslied nach erfolgreicher Annäherung, wenn man sich trotzdem längst noch nicht so vertraut ist, wie man es gerne wäre…