WASSERMANGEL                                                            G/2

 

 

 

Ob die Tränen um die Dörfer, die zerstört sind und verschwunden,  GG/D#GG/D#

 

als die Schaufelräder kamen, spurenlos im Tagebau,                          GCeaD

 

reichen würden, um den See zu fülln der Tagebaubetreiber            GG/D#GG/D#

 

falls der Rhein zu wenig Wasser führt, weiß niemand wohl genau.     GCDG

 

 

 

In den Alpen schmelzen Gletscher, bleiben weg, sind sie getaut,          DH7Ca

 

auf dem Pool die welken Blätter man verärgert sich beschaut,              GeaD

 

Schauer rinnen von den Dächern, fließen ab in den Kanal,                  DH7Ca

 

und geklärt verschmutzen wir das gleiche Wasser gleich noch mal.      GCDG

 

 

 

Aus nem Tropfen wird ein Rinnsal, aus nem Bach vielleicht ein Fluss        FadC

Wolln wir die Brunnen uns bewahren, irgendwas geschehen muss.         GeaD9

In den Wüsten wurde häufig um Oasen Krieg geführt:                           CH8aa/G

Wohl erst bei Durst und Trockenheit man den Wassermangel spürt.          FCea

 

 

 

Doch man weiß, wie knapp das Nasse heute aus den Quellen sprudelt,    

 

in den Flussbetten zum Meer strebt, während dort der Pegel steigt.

 

Doch das Meerwasser zu trinken, ist inzwischen wohl zu giftig,   

 

Zu den Risiken der Müllverklappung man beharrlich schweigt.  

 

 

 

Wasser rieselt aus der Dusche, Tropfen tropfen aus dem Hahn, 

 

wässert aus dem Schlauch im Garten, was nicht trocken wachsen kann,  

 

Schmutz auf Lack, verchromten Felgen beseitigt ein getränkte Schwamm,

 

vor ungenutztem Abfluss treibt es Turbinen an im Stauseedamm.

 

 

 

Was tun wir mit all dem Wasser, das der Erde Leben spendet?    

 

Wie wird es von uns verschwendet? Es zum Leben kaum noch reicht. 

 

Wir verspritzen es, verplempern, was uns noch vom Rest geblieben.  

 

Jede Schuld wir von uns schieben, so als ginge das so leicht.     

 

 

 

Überschwemmung an den Küsten, Inselreiche untergehn,     

 

Wo das tote Meer am tiefsten kann man bald schon trocken stehn. 

 

Interessiert das die Verschwender, Luftverpester? Nicht die Spur – 

 

Sich die Erde zu bewahrn, geht ihnen wider die Natur.     

 

 

 

Wem gehören Luft und Wasser, die doch jeder braucht zum Leben, 

 

die wir skrupellos verplempern, als gäbs davon noch genug.  

 

Dürfen Firmen und Fabriken sie gewissenlos vergiften,      

 

Industrie sich preist als sauber, und begeht damit Betrug.     

 

 

 

Auf dem Mars sucht eine Sonde, ob’s von Wasser Spuren gibt,        

 

Perseverance ferngelenkt sich langsam durch den Krater schiebt –     

 

Gäb’s ne Chance dort zu leben? Die Forschung macht nen Riesenschritt

 

Astronauten nehmen auf die Reise Instant-Wasser mit…   

 

 

 

Copyright 2021 Gerd Schinkel